Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Römisches Ruinenfeld am Balaton – Ausflug nach Fenékpuszta

Im zweiten Drittel des vierten Jahrhunderts wurde hier Valcum, die Festung von Keszthely-Fenékpuszta errichtet.

In der  15 Hektar großen, 400 mal 400 Meter hohen Festung mit 44 runden Türmen und einer 2 bis 2,5 Meter dicken Mauer gab es Lagerhäuser, Bäder, Repräsentations- und Verwaltungsgebäude. Außerhalb der Mauer einen großen Friedhof im Süden. Hier fanden Bestattungen vom 4. bis zum 9. Jahrhundert statt.

Die Festung wurde mehrmals angegriffen, und die Forschung verknüpft diese mit barbarischen Feldzügen, die aus schriftlichen Quellen bekannt sind. Die Festung wurde auch in der Zeit nach der Kapitulation der Provinz (5-7. Jh.) genutzt: von den Mitgliedern einer spätantiken christlichen Gemeinde. Ab dem zweiten Drittel des 7. Jahrhunderts gibt es keine Siedlungsspuren in der Festung, aber im 9. Jahrhundert wurden einige Teile wieder in Besitz genommen. Während der Völkerwanderung war die Festung fast immer bewohnt, und bei archäologischen Ausgrabungen wurden interessante Erkenntnisse über das Leben der romanisierten Bevölkerung gefunden. Die Festung erschien das nächste Mal auf Karten aus dem 18. Jahrhundert.

Archäologen erforschen seit über 150 Jahren die Überreste der römischen Festung in Fenékpuszta. Heute sind die Überreste des südlichen Festungstors, der dreischiffigen, frühchristlichen Basilika und des Getreidelagers (Horreum) zu sehen.

Wenn man auf der Landstraße 71 von Keszthely Richtung Balatonszentgyörgy fährt, muss man rechts abbiegen um die Ruinen zu erreichen. Sie sollten das Auto gleich am Anfang der Nebenstraße parken, denn die Überreste des südlichen Festungstors finden Sie hier auf der linken Seite.

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Von hier aus lohnt es sich, zu den Ruinen des Getreidespeichers und der Basilika zu gehen. Schon aus dem Grund, damit wir uns dem kleinen Schloss der Festetics-Familie nähern. Der Zahn der Zeit nagt an dem Gebäude, aber hoffentlich wird es demnächst renoviert.

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Im 18. Jahrhundert errichtete hier der Wiener Hof eine spanische Reitschule, die 1739 von der Familie Festetics gekauft wurde. Bald wurde in Fenékpuszta ein in Europa berühmtes Gestüt angesiedelt, und dank dessen entwickelte sich das Gebiet: Ställe, eine Meierei und ein Dienstbotenhaus wurden gebaut, und 1820 wurde das heutige kleine Schloss fertiggestellt. Um 1880 wurde die Kiefer-Allee errichtet, die etwa sieben Kilometer lange Strecke, die den Innenhof des Helikon-Schlosses in Keszthely mit dem kleinen Schloss von Fenékpuszta verband. Die Pferdezucht wurde auf dem ehemaligen Landgut bis 1938 fortgesetzt. Danach erreichte aber das traurige  Schicksal – wie viele andere ungarische Schlösser und Landgüter des 20. Jahrhunderts – auch dieses Gebäude.

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Wenn wir vor dem Kleinen Schloss recht weitergehen, können wir an einer Zeitreise teilnehmen, denn hier stehen die Überreste des Kornspeichers.

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

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An der Ecke des Getreidespeichers sehen Sie die Stelle des römischen Brunnens

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Von hier aus sind schon die Ruinen der dreischiffigen frühchristlichen Basilika sichtbar

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

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Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Römisches Ruinenfeld am Balaton - Ausflug nach Fenékpuszta

Die römischen Ruinen von Fenékpuszta kann man rund um die Uhr besichtigen

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Die Fotos in dem Artikel sind am 19. März 2020 entstanden, und sind das Eigentum der Magyar Turizmus Média Kft, die Veröffentlichung, die Vervielfältigung, das Publizieren auf dem Internet, in Druckform, oder auf jeglicher anderer Weise ist strengstens untersagt. Vom Obigen kann man nur mit der schriftlichen Bewilligung der Betreiber der wunderbarerbalaton.de  Seite abweichen.

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