Von 800 Millionen Forint wird die Burg Sümeg weiter verschönert

Von 800 Millionen Forint wird die Burg Sümeg weiter verschönert

Burg Sümeg erhielt 820 Millionen Forint im Rahmen des Nationalen Schloss- und Burgprogramms für Tourismusentwicklung.

In der Burg Sümeg wurden in den letzten Jahrzehnten bereits umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, zu dem jetzigen Großprojekt wird noch der Auftragnehmer gesucht.

Bei der Investition stand die Realisierung von Gebäudeteilen im Vordergrund, die der Gestaltung und Platzierung der neuen touristischen Attraktionen entsprachen.

Vernetzte, und für eine Burg charakteristische Ausstellungsräume entstehen, die für die Besucher spannend sind. Aus architektonischer Sicht und unter Berücksichtigung der langfristigen Entwicklung werden die Massenrekonstruktionen der Gebäude im Ostflügel der Burg (Kaserne, Herrenhaus, mittelalterliche Küche, Csabi-Turm) und der Bau des nordöstlichen Wehrgangs.

Die einheitliche Gestaltung der Kaserne, des Vogt-Hauses, der mittelalterlichen Küche gibt die Umgebung der ersten Burg wieder; der Csabi-Turm sichert den Durchgang zwischen den beiden Flügeln der nordöstlichen Wehrgangs und den Ausstellungsräumen. Durch den Bau der Wehrgänge wird ein einheitlicheres Gebäude geschaffen, das der historischen Authentizität nahe kommt, jedoch auch aus touristischen Aspekten kostengünstig genutzt werden kann.

Im Rahmen der Renovierung werden die Mauern der Zisterne erhöht, die Mauerschalen, die sich in gefährlichem Zustand befinden, repariert, die Serpentinenstraße ausgebaut und auch der Burghof wird verschönert.


Die Burg Sümeg ist eine der schönsten, relativ intakten mittelalterlichen Festungen Ungarns, und wurde auf einem kargen Hügel hoch über seiner Umgebung erbaut.

Der älteste Teil der Burg, die untere Ebene des alten Turmes der Zitadelle, wurde in den 1260-er Jahren erbaut, auf dem sich höchstwahrscheinlich ein Holzbodenturm befand. Im 14. Jahrhundert, während der Regierungszeit der Anjou-Könige wurde die Verstärkung der Burg gleichzeitig mit dem Bau der Mauern der Zitadelle und der oberen Ebene des Alten Turms sowie der Verbesserung der bestehenden Gebäude durchgeführt.

Größere Erweiterungen der Burg fanden im 15. Jahrhundert unter den Bischöfen Mátyás Gathalóczy (1440-1457), Albert Vető (1458-1486) und später János Vitéz jr. (1489-1499) statt.

Mit dem nächsten Großbau wurde begonnen, nachdem Veszprém 1552 in türkische Hände übergegangen war und das Bistum auf die Burg Sümeg geflohen war. Zuerst wurde an der nördlichen Ecke der Burg eine zweistöckige, große fünfeckige Bastion errichtet und dann der Palastflügel wieder umgebaut. Der Name vom Bischof György Széchenyi ist mit der Einweihung der Burg Sümeg als Bischofssitz verbunden und er leitete auch den barocken Wiederaufbau des Palastflügels ein. Sein Nachfolger, Bischof István Sennyei, baute die Burg weiter, befestigte den Turm des äußeren Tors und ließ eine hohe Bastion errichten, die den Namen des Bischoffs trägt. Der Bau der Burg endete unter dem Bistum Pál Széchenyi (1687-1710). Damals wurde neben den Reparaturen auch ein Neubau durchgeführt.

Der Niedergang der Burg begann zu Beginn des nächsten Jahrhunderts. Nach dem Unabhängigkeitskrieg von Rákóczi wurde die Burg im Jahr 1713 in Brand gesteckt. Danach wurde die Burg für zweieinhalb Jahrhunderte dem Verfall überlassen. 1957 begann man mit die mit der Erforschung und Restaurierung der Burg, sieben Jahre lang dauerte. Die Burg ist ein staatliches Denkmal und wird ständig renoviert.

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