Zamárdi verwandelte sich in eine österliche Märchenwelt

Zamárdi verwandelte sich in eine österliche Märchenwelt

Der Platz hinter dem Bahnhof ist mit süßen und liebenswerten Figuren gefüllt, die von fleißigen Händen – hauptsächlich von einheimischen Kindern- gemacht wurden.

Ostern ist der Hauptfeiertag des Christentums, aber neben der religiösen Tradition gehören zu den Bräuchen fast aller europäischen Volksgruppen das Frühlingsfest, die Tradition der Dekoration von Eiern, und der Osterhase.

Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen. Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter gefunden. Bemalte Eier als Grabbeigabe sind auch aus der europäischen Antike bekannt. Die frühen Christen Mesopotamiens bemalten Eier rot, um an das Blut Christi zu erinnern, das er bei der Kreuzigung vergoss. Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte praktische Gründe. Aufgrund des Fastengebotes der katholischen Kirche durften ab Aschermittwoch bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauert, erfolgte die Haltbarmachung durch Hartkochen der Eier. Um ältere Eier von jüngeren zu unterscheiden, färbte man sie unterschiedlich.

In der christlichen Ikonographie gilt das Ei als eines der Symbole für die Auferstehung Jesu Christi. Einige Autoren vergleichen das Öffnen der Schale mit dem des leeren Grabes am Ostermorgen. Auch kommt das Ei auf Marienbildern im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die Empfängnis Christi durch den Heiligen Geist vor.

Es gibt unzählige Varianten, die erklären wollen, wie der Hase zum Osterhasen wurde.

Viele Geschichten erzählen vom Osterhasen. Eine besagt, dass viele Hasen im Frühling Futter in den Gärten der Dörfer suchten. Nach dem langen Winter fanden sie woanders kein Fressen mehr. Eigentlich sind Hasen sehr scheue Tiere und kommen sonst nie in die Nähe von Menschen. Deshalb glaubte man früher, dass Hasen in die Gärten kamen, um Ostereier zu verstecken.

Eine andere Vermutung besagt, dass das vermehrungsfreudige Langohr war in der Antike ein Begleiter der Liebesgöttin Aphrodite sowie der germanischen Erdgöttin Holda. Im frühen Christentum galt er als Lotse in den Himmel, perfekt für das Fest der Auferstehung.

Dass der Hase der konkurrenzlose Osterstar ist, war jedoch nicht immer so. Bis zum 16. Jahrhundert brachte in Thüringen ein Storch die Ostereier, in Hessen der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Sachsen und Holstein ein Hahn und in Fulda der Palmesel.

Am Palmsonntag werden in der katholischen Kirche Palmzweige geweiht. Diese stammen zumeist vom Weidenkätzchen ab – genauer gesagt von der Sal-Weide.Die samtigen Blüten künden den bevorstehenden Frühling an.

Folge uns auf Instagram!

Folge uns auf Instagram!