Besondere Naturerfahrung in Hévíz – 15 Meter hohe Baumkronenplattform und Lehrpfad wurden übergeben

Der stahlblaue Heilsee von Hévíz ist nicht nur ein Wahrzeichen des Kurtourismus, oder der meistbesuchte Ort dieser Region, sondern viel mehr eine Art Symbol des Umweltbegriffs.

Der Hévízer Thermalsee ist ein weltweit einzigartiger Naturschatz, da es keinen anderen natürlichen, biologisch aktiven Quellwassersee mit einem vergleichbaren Torfboden auf der Welt gibt. Diese Wunder der Natur muss man bewusst und nachhaltig schützen, und genau aus diesem Grund wird ein umfassendes See-Schutzprojekt realisiert, für das 662 Millionen Forint investiert wird. Mehrere Elemente des Projektes sind bereits fertig – erklärte der Staatssekretär des Agrarministeriums für Umwelt bei der feierlichen Übergabe.

András Rácz nannte das Projekt, das in Kooperation von vier Konsortialpartnern, der Direktion des Nationalparks Balaton-Oberland, der Gemeinde Hévíz, dem Heilbad und Rheumaklinik St. András und der Stiftung zum Schutz des Hévízer Sees und seiner Grundwassereinzugsgebiete realisiert wurde, eine beispielhafte Zusammenarbeit.

Im Rahmen des groß angelegten Projekts, das voraussichtlich nächstes Frühjahr abgeschlossen sein wird, wurden

der 2,2 km lange Tavirózsa Lehrpfad am Thermalsee und eine 15 m hohe Baumkronenplattform übergeben, und die Modernisierung der Schleusen ist auch bereits abgeschlossen.

Foto: Veronika Noé | Wunderbarer Balaton

Der Vorstandvorsitzende des Nationalparks Balaton-Oberland hat im Zusammenhang mit der Entwicklung betont, dass der Thermalsee und die umliegenden Lebensräume als eine komplexe Einheit zu betrachten sind. Von den Zielsetzungen des Projekts hob er die Verbesserung des Baumbestands im Schutzwald im Naturschutzgebiet, sowie die Reduzierung invasiver gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten hervor. Parallel dazu werden auch derzeit Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität des Grünlands, zur Lebensraumentwicklung und zur Rehabilitation unternommen. Wie Zoltán Puskás formulierte, wird die Relevanz des Projekts auch dadurch nachvollziehbar, dass der Nationalpark von den EU-Mitteln, die in diesem Ausschreibungszyklus in Höhe von 6 Milliarden Forint zur Verfügung standen, ein Zehntel in das Umweltschutzprojekt am Hévízer See investiert hat.

Foto: Veronika Noé | Wunderbarer Balaton

Die Generaldirektorin und Institutsleiterin des Hévízer Heilbades und St. András Rheumaklinik betonte in ihrer Rede, dass die Rehabilitation des Thermalsees und seiner unmittelbaren Umgebung von strategischer Wichtigkeit ist, und eine weitläufige Kooperation dazu erforderlich ist, diesen zum Hungarikum erklärten Heilsee zu behüten. Zsuzsanna Holléné Mándó war darüber erfreut, im Rahmen dieses Projektes Tourismus, Umweltschutz und Heilung für ein gemeinsames Interesse zu vereinen. Sie betonte, dass das Mikroklima des Hévízer Thermalsees einzigartig ist und eine äußerst positive, heilende Wirkung hat.

Gábor Papp, der Bürgermeister von Hévíz, bezeichnete das umfassende Entwicklungsprojekt als überfälliger Lückenfüller: die epidemische Lage hat es mehr als deutlich gemacht, dass mehr solche Orte erforderlich sind, wo man sich im Freien, mitten im Grünen aufhalten und frische Luft schnappen kann – und dabei auch noch die Möglichkeit hat, Wissenswertes über die unmittelbaren Naturwerte zu erfahren.

Foto: Veronika Noé | Wunderbarer Balaton

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