Die am besten restaurierte mittelalterliche Steinburg im Balaton-Oberland, die Burg Sümeg, wurde auf einem kargen Hügel der sich von der Umgebung erhebt, erbaut.

Die Burg Sümeg

Der älteste Teil der Burg, die untere Ebene des Alten Turmes der Zitadelle, wurde in den 1260-er Jahren erbaut, auf dem wahrscheinlich ein hölzerner Turm im Obergeschoss stand. Im 14. Jahrhundert, zur Zeit der Anjou-Könige, wurden neben der organisatorischen Stärkung der Burg die Mauern der Zitadelle und die obere Ebene des Alten Turms errichtet und die bestehenden Gebäude renoviert.

Während der Zeit der Bischöfe Mátyás Gathalóczy (1440-1457), Albert Vetési (1458-1486) und später János Vitéz Jr. (1489-1499) wurden im 15. Jahrhundert größere Erweiterungen der Burg durchgeführt.

Der nächste monumentale Bau begann, nachdem Veszprém 1552 in türkische Hände fiel und das Bistum in die Burg von Sümeg floh. Zuerst wurde an der nördlichen Ecke der Burg eine zweistöckige, große fünfeckige Bastion errichtet, dann wurde der Palastflügel umgebaut. Die Einweihung der Burg von Sümeg als Bischofssitz ist mit dem Namen von Bischof György Széchenyi verbunden und er leitete auch die Umgestaltung des Palastflügels im Barockstil ein. Sein Nachfolger, Bischof István Sennyei, setzte den Bau der Burg fort, der Turm des Äußeren Tors wurde befestigt und daneben wurde eine hohe Bastion errichtet, die den Namen des Bischofs trägt. Die Geschichte des Burgbaus endet mit dem Bistum Pál Széchenyi (1687-1710). Zu diesem Zeitpunkt wurden neben Reparaturen auch Neubauten durchgeführt.

Der Niedergang der Burg begann zu Beginn des nächsten Jahrhunderts. Nach dem Unabhängigkeitskrieg von Rákóczi wurde die Burg 1713 in Brand gesteckt und von da an zweieinhalb Jahrhunderte dem Verfall überlassen. 1957 begann man damit, die Burg sieben Jahre lang zu erkunden und zu restaurieren. Die Burg ist ein staatliches Denkmal und wird ständig renoviert.