Die zwei einzigartigen Ausstellungen, die Jagdausstellung und die Modelleisenbahn-Ausstellung bekamen in dem neuen Gebäude des Helikon Schlossmuseums einen Platz.

Machen Sie einen virtuellen Spaziergang durch die Jagdausstellung und Modelleisenbahn-Ausstellung !

Die Jagdausstellung gibt Platz für 200 Trophäen von fünf Kontinenten. Die Besucher können die meisten Tiere in ihrem „natürlichen Lebensraum” spazierend kennenlernen.

In seiner Glanzzeit widerspiegelte das Schloss die bedeutende Jagdtätigkeit der Familie Festetics: die westliche Passage des Gebäudes nannte man Trophäenflur, und auch das Billiardzimmer war von Trophäen geschmückt. An den Wänden waren Jagdandenken, die die Wilde des Karpaten-Beckens repräsentierten, in erster Reihe für das Wachrufen der Erinnerungen von den Familienmitgliedern, und auch zu dem Zweck, dass sie selber und die hochrangigen, vornehmen Gäste sie bewundern. Die Wälder und Wiesen auf den Familienlandsitzen waren reich am Wild, dies war in erster Reihe den Wildhütern zu verdanken. Als erstes in dem Land, in 1806, begann die Förster- und Jägerausbildung zwischen den Wänden, der von Festetics (I.) György gegründeten Georgikon.

Die Trophäensammlung der Familie Festetics verschwand während des zweiten Weltkrieges, und in der Zeit danach, ihre Vorstellung ist also nicht möglich.  Aber ohne das Wachrufen der herrschaftlichen Jagden kann der Besucher kein komplexes Bild von ihrem Lebensstil bekommen. Diese Lücke erfüllt die, in 2008 eröffnete ständige Jagdausstellung mit solchen Trophäen, die den Sammlern ein würdiges Andenken stellen, und sowohl den Jägern und als auch Besuchern Erlebnis bereiten, und Kenntnisse übermitteln.

Den Grund der Sammlung bietet die, aus mehreren Hunderten Stücken bestehende Trophäensammlung von Windisch-Grätz Ferenc József, die man voll und ganz besichtigen kann. Auch die auserlesenen Trophäen  – unter denen man mehrere Weltrekorde finden kann – von, aus einem alten sekler aristokratischen Familie stammenden Baron Dózsa György bilden einen bedeutenden Teil des Museums. Das Museum stellt auch den bekanntesten heimischen Jägern ein Andenken, mit den ausgestellten Reliquien und Trophäen von Széchenyi Zsigmond und Kittenberger Kálmán, und es legt die fachliche Vergangenheit von Szederjei Ákos und Nagy Endre dar.

Dank der anspruchsvollen und  berufenen Arbeit von Hidvégi Béla, einer der Gründer des Jagdmuseums vertritt seine Sammlung in Europa einen beispiellosen Wert. Der meistbesuchte Teil der Ausstellung sind die jagdbare Großwilde von fünf Kontinenten in totaler Lebensgröße, mit der Vorstellung des natürlichen Lebensorts.

Der Stoff des Museums entfaltet sich mit den, in einem separaten Raum platzierten kunstgewerblichen Werke, und Werke der bildenden Kuns, unter denen Waffen, Gemälden, Statuen, verschiedene Porzellane die Einheit von Jagd und Naturschutz zeigen.

In dem Dachboden des Jagdmuseums findet man die größte Modelleisenbahn-Ausstellung von Europa.

Auf dem mehr als 2,7 Kilometer langen Eisenbahnnetz der Modelleisenbahnauflage verkehre durch 348 vollautomatisierte Servomotor-betriebene, mit Dekoder gesteuerte Umfahrten, zwischen 1800 Gebäuden, gleichzeitig 75 verschiedene, aus den Lokomotiven, Personen- und  Packwagen der vorherigen zwei Jahrhunderten zusammengestellte zeitgetreue Gespanne in einem Größenverhältnis von 1:87. Das Gleisnetz der Stationen wurde anhand von Luftaufnahmen und ursprünglichen Plänen gemacht. Die Vorstellung wird von zeitgenössischen Entwürfen ergänzt.

Der ehemaligen gemeinsamen ungarisch-österreichischen Südbahngesellschaft stellen die Semmering-Klamm und Kanizsa-Budapest-Süd-Bahnhof Modelleisenbahnauflagen dar. Semmering ist der österreichische Teil der Süd-Bahn, die Nagykanizsa – Budapest Linie war die Hauptlinie der ungarischen Seite. Der schönste Teil der Semmering Eisenbahnlinie ist die Klamm-Semmering Strecke, mit ihren Viadukten und Tunnel. Dies ist eins der größten Bergbahnmodelle der Welt, das die Höhenunterschiede demonstriert und alle Kunstgegenstände mit voller Treue darstellt.

Das Bahnmodell Zala besteht aus zwei, mit einander zusammengebaute Haupteinheiten. Die Bahnhöfe, beziehungsweise Stationen der Linien in Zala: Nagykanizsa, Zalaegerszeg, Zalaszentiván, Zalaszentiván-Kisfaludpuszta, Zalalövő, Őriszentpéter, Keszthely, Badacsonytomaj, Pannonhalma, Sümeg.

Zwischen Nagykanizsa und Budapest-Südbahnhof führt die Hauptlinie durch Balatonszentgyörgy, Székesfehérvár und Kelenföld. Alle Bahnhöfe kann man in einem, ihrer Glanzzeit entsprechenden Zustand sehen.

In der Mitte der Halle verläuft das Bohnmodell Nürnberg, das den Schwarzwald, Nürnberg, Bad-Schandau (ehemaliger Grenzübergang zwischen Ostdeutschland und der Tschechoslowakei) und eine Stadt in mitteleuropäischem Stil modelliert. In dem Schwarzwald und Nürnberg laufen die Züge in winterlichen, eingeschneiten Gegenden, in den anderen Teilen des Modells in einer Herbstlandschaft. Die Stationen des Nürnberg Bahnmodells: Triberg, Nürnberg, Bad-Schandau, Sebnitz und die mitteleuropäische Stadt.

Die Bahnhöfe sind die Ebenbilder der Origanalen. Der größte Bahnhof ist Nürnberg mit 26 Gleisen, und der kleinste Őriszentpéter mit 3. Die mitteleuropäische Stadt besteht aus einem neungleisigen Hauptbahnhof, aus einem Kontainer Güterbahnhof, aus einem Verkehrsdepot und aus einem Rundlokschuppen mit 21 Posten, sowie die dazu gehörenden Anlagen.