Trachten- und Puppenmuseum in Keszthely

Trachten- und Puppenmuseum in Keszthely

Keszthely, Népviseletes Babamúzeum Keszthely, Kossuth Lajos utca, Magyarország

Am Pfingstsonntag im Jahr 1999 empfing das größte Puppenmuseum Mittel-Europas, das Trachten- und Puppenmuseum in Keszthely den ersten Besucher.

In dem Trachten- und Puppenmuseum in Keszthely  findet man Puppen mit Keramikköpfen, die Hände und Füße werden von Textilkörpern zusammengehalten. Die Trachten, Handwerker – und Bürgergewänder des historischen Ungarns werden von 2000 Puppen präsentiert. Die aus 120 Figuren bestehende siebenbürgische Sammlung wurde in zwei separaten Vitrinen platziert.

Die, mit spektakulären Lichttechnik beleuchteteten Gebäudekomplexe wiederspiegeln die Stimmung der zeitgenössischen Dörfer. Hier können wir auf mehr als drei Dutzende gemalte und geritzte Szekler-Tore treffen, die des Szeklerlandes eigen sind. Alpine “Salas”, gemeinadelige Kurien, Holzschindelhäuser aus Csík und Háromszék, aus dem Komitat Somogy, aus Csököly schilfbedeckte Pforten, Schwabenhaus aus Nyitra, Verandahäuser aus der Fertőd-Gegend, Wind- und Wassermühlen, Tretbrunnen, die in einem Verhältnis von 1 zu 125   material- und formtreu verkleinert wurden verzaubern die Besucher in Zeitreisende.

Auch der Kultbau bekam bei der Ausstellung  einen Platz. Auch in verkleinerte Formen kann man die raumumfassenden Riesen der  Holzturm-Kirchen und Glockenstühle aus Szatmár und Máramaros. Man kann auch die Grabstätten der hinter den Schutzmauern der Festungskirche von Csíkkozmás begrabene Priester sehen, die beinahe 500 Jahre lang ihre Gefolgschaften von den Tataren und Türken beschützten. Török Tibor und seine Söhne stellen die Stücke ihrer regionalgeschichtlicher Sammlung vor, die aus dem 18. Jahrhundert stammende, salzfördernde Fönix (3,2 m lang) aus Fenékpuszta, das Luxusschiff Stella, und Juditta, die wagentransportierende Fähre,  die zwischen Fenék und Bottyán ihre Passagiere transportierte. Das Kriegsschiff, des vom Graf Festetics György angeheuerten triester Schiffszimmerer – Bori Antal – , das auf dem Papier geblieben ist, erwachte nach 200 Jahren – nur verkleinert. Aus der Sammlung kann auch die streifenden Türken zähmende,  aus dem 16. Jahrhundert stammende Kriegsschiff nicht fehlen. In Siebenbürgen wurde das von den Fischern noch am Anfang des Jahrhunderts benutzte Einbaum fertiggestellt. Wie ursprünglich, wurde der Einbaum, aus einem einzigen Baumstamm, von einem Meister in Szentegyház angefertigt. In dem wunderbar renovierten, beinahe 200 Jahre alten Gebäude können wir nicht nur das sehen, wo unsere Vorfahren gelebt haben, sondern auch, wie sie sich fortbewegt haben.

Keszthely, Népviseletes Babamúzeum Keszthely, Kossuth Lajos utca, Magyarország

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