Eine faszinierende Siedlung am Plattensee: Szigliget in seiner Herbstpracht

Die kleine romantische Ortschaft ist ein absolutes Must-See: Szigliget liegt nicht nur in malerischer Landschaft wie eine Perle am Ufer des Plattensees, es ist auch reich an historischen Sehenswürdigkeiten.

Die Gegend war bereits zu Urzeiten bewohnt, da der Plattensee, den die Römer Pelso nannten, schon lange vor ihnen für viele Völker, Kelten und Awaren, wegen des milden Klimas attraktiv war.

Die erste schriftliche Aufzeichnung stammt aus dem Jahr 1121, als die Siedlung in der Gründungsurkunde einer in der Nähe gelegenen Benediktinerabtei auftauchte und als Zeglegeth erwähnt wurde. Nach der Staatsgründung war „Szigetliget“, was auf Ungarisch so viel wie Insel-Auwald bedeutet, königliches Anwesen.

Der Garten Eden am Plattensee

Wie der Ortsname auch heute noch vermuten lässt, war Szigliget tatsächlich lange Zeit eine Insel, die keine direkte Verbindung zum Festland hatte. Erst im 19. Jahrhundert, als Wasserregulierungsarbeiten im Mitteltransdanubien, nördlich vom Plattensee stattfanden, und es dabei auch zur Regulierung der Wasserwirtschaft des Plattensees kam, verwandelte sich die kleine Insel zu Halbinsel. Zu dieser Zeit hat man den Ortsnamen von Sziget-liget zu Szigliget geändert – da „sziget“ als „Insel“ nicht mehr zutraf.

Wenn man heute Szigliget erwähnt, wird die Ortschaft mit der Burgruine assoziiert, die seit über 750 Jahren über die herrliche Landschaft ragt, und einst als wichtige Burg des damaligen Verteidigungssystems galt. Die Burg des Plattensees ist heute eine echte Touristenattraktion, die man gesehen haben muss.

Es wäre aber sicherlich ein Jammer, wenn man Szigliget nur auf seine Burgruine reduzieren würde, da das kleine malerische Dorf viel mehr zu entdecken bietet. Ruinen der alten Burg, an deren Stelle einst ein römischer Wachturm stand, die Avasi Kirchenruine mit achteckigem Turm aus dem 12. Jahrhundert, die Dreifaltigkeitskapelle, die auf dem vielleicht schönsten Hügel mit Weitblick über dem Plattensee steht, oder die alten Häuser des historischen Dorfkerns locken alle zu einem unvergesslichen Ausflug nach Szigliget.

Mit dem Bau der klassizistischen Dreifaltigkeitskapelle haben Mitte des 19. Jahrhunderts Winzer begonnen, sie steht seit 1846 auf dem Weinberg.

Der „Rock der Königin“, der vulkanische Hügel unterhalb der Burg, auf dem einst die sog. „Altburg“ stand – heute ein Aussichtsturm

Die kleinen Hügel, die bescheiden zwischen den ikonischen vulkanischen Zeugenbergen stehen, sind auf jeden Fall eine Wanderung wert.

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