Einweihung der erneuerten Sió-Schleuse und des neuen Gemeinschaftsbereichs

In einer feierlichen Zeremonie wurde heute, am 23. April 2024, die neugestaltete Sió-Schleuse der Öffentlichkeit präsentiert.

In Siófok, einem pulsierenden Knotenpunkt am Ufer des Plattensees, wurde am Dienstag die neu erneuerte Sió-Schleuse feierlich eingeweiht, und ab Mittwoch steht das umgestaltete ehemalige Fabrikgelände der Schleuse als frisch entwickelter Gemeinschaftsplatz der Öffentlichkeit offen.

Bence Rétvári, der parlamentarische Staatssekretär des Innenministeriums, hob in seiner Ansprache die doppelte Bedeutung des neu gestalteten Areals hervor: Es dient nicht nur als technische Einrichtung, sondern integriert sich nahtlos in das städtische Leben, bietet Einheimischen wie Besuchern eine bereichernde neue Erfahrung und stärkt somit das Gemeinschaftsgefühl.

Mit einem beeindruckenden Netzwerk von über 4.300 Kilometern an staatlichem Hochwasserschutz, von dem in den letzten Jahren 500 Kilometer modernisiert wurden, konnte Ungarn das Risiko von Überschwemmungen bereits um zehn Prozent reduzieren. István Láng, der Leiter der Nationalen Wasserdirektion, beschrieb die Sió-Schleuse als das „Zepter der Wasserwirtschaft“ am Plattensee, das flexibel auf die manchmal widersprüchlichen Anforderungen des Wassermanagements reagieren kann. Er betonte auch die wachsende Bedeutung der Schleuse im Angesicht zunehmender extremer Wetterereignisse.

Das Projekt spiegelt auch die tiefe Verbundenheit der Ingenieure mit ihrer Arbeit wider, wie Láng anmerkte: „Wir schätzen diese Schleuse besonders, da sie uns mit ihren technischen Lösungen wahre Freuden bereitet.“

Czunyiné Judit Bertalan, die Regierungsbeauftragte für Nordwestungarn, und József Attila Móring, zuständig für die Entwicklung Südtransdanubiens, sprachen von der übergeordneten wirtschaftlichen und ökologischen Bedeutung des Projekts. Neben der touristischen Aufwertung des Gebiets ist die Schleuse ein Beispiel für gelungene technische Innovation, die die regionale Landwirtschaft unterstützt und zugleich wichtige Lebensräume schützt.

Die Feierlichkeiten gipfelten in der Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren von Hugó Lampl, die die Schleuse als architektonisches und technisches Meisterwerk würdigt. Das Projekt wurde teilweise mit EU-Mitteln finanziert und umfasste eine Gesamtinvestition von 19 Milliarden Forint. Neben der Modernisierung des Entwässerungssystems wurden auch Feuchtgebiete angelegt und das Schleusengelände in einen Gemeinschaftsbereich umgewandelt.

Mit einem durchschnittlichen Wasserstand von 122 Zentimetern am Plattensee – optimal für den Start in die Tourismussaison – setzt die Region neue Maßstäbe in der Verbindung von technischer Innovation und natürlicher Schönheit.

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