5 beliebte Reiseziele um den Balaton

5 bedeutende und beliebte Reiseziele um den Balaton. Wenn man neben dem Baden auch noch was anderes unternehmen möchte, und sich für Ausflüge in der Umgebung begeistern lässt, können wir folgende Reiseziele vorschlagen:

1. Der Hévízer-See und das Thermalbad

Viele wissen, dass der Hévízer See Europas größter Heilwassersee ist.  Die Wasserfläche selbst ist 4,4 Hektar groß, und wird von einem 50 Hektar großen wunderbaren Schutzwald umgeben. Das erste Badehaus ließ Festetics György in 1772 erbauen. Zurzeit ist der See eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im westlichen Becken des Balaton, und hat täglich zwischen 8:30 und 19:00 Uhr auf.

Der Hévízer See ist Torfboden-Quellensee. Die anderen ähnlichen Seen Europas findet man an Orten vulkanischer Abstammung, aber der Hévízer See ist eine Ausnahme. Die andere Kuriosität des Sees ist die Seerose, die auf dem Wasser des Sees blüht, die Rosen werden von allen Besuchern bewundert. Im Sommer beträgt die Wassertemperatur durchschnittlich 33-35 Grad Celsius, im Herbst und Winter ist diese Temperatur viel geringer, nur 24-26 Grad. Die Quelle des Sees befindet sich in fast 40 Meter Tiefe, neben einer Sandmauer.

2. Szigligeter Burg

Auch als Burg des Balaton bezeichnet man das romantischste Gebäude der Nordseite, von wo aus man sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang fabelhaft besichtigen kann.

Die Geschichte der Burg begann in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Zu dieser Zeit ist Szigliget der Besitz des Zalaer Gespans Kaliáns geworden, später wurde er Besitz des Königs, der es im Jahr 1259 seinem Sohn König Stephan schenkte. Zum schnellen Aufbau der Burg trugen wahrscheinlich die örtlichen Steinhauer, Kalkbrenner, Maurer, und die Handwerker, Leibeigenen, die auf dem naheliegenden Benediktiner Landsitz lebten, in großem Maß bei.

Die strategische Bedeutung der Burg verringerte sich mit dem Untergang der türkischen Macht. Nachdem die Türken nicht mehr an der Macht waren verlor Szigliget an seiner schützenden Rolle.
An einem stürmischen Tag brannte die Burg nach einem Blitzschlag aus. Damals wurden auch die Dokumente, Urkunden und die Rechnungslegungen zerstört, die man in der Burg aufbewahrt hat.

3. Tapolcaer Teichgrotte

Die Teichgrotte von Tapolca entdeckte man in 1903, während eines Brunnengrabens. Die Teichgrotte wurde zehn Jahre später auch für die Besucher eröffnet, so war diese die erste mit Strombeleuchtung versehene, und auch zu touristischen Zwecken genutzte Höhle in unserer Heimat. Aus Richtung des Bakony-Gebirges strömen in geringer Tiefe kalte Karstwasser in die Region des Tapolcaer-Beckens. Ein Teil des Karstwassers gelangt auch in größere Tiefe, wo es sich von der inneren Wärme der Erde erhöht, und danach strömt es entlang der Verwerfung nach oben. Ein solches Wasser, das wärmer als 30 ˚ist, entspringt aus  den Schloten.

Die Vermischung der kalten und warmen Karstwasser verursachen Aushöhlungen in dem Kalkstein. Während hunderttausend Jahren  entstand so auch die Tapolcaer Teichgrotte, die ein Teil des Höhlensystems ist, das sich mehrere km lang unter der Stadt verzieht. Das über zahlreiche Quellenmunden hervorströmende Wasser ernährt den Tapolca Bach. In den 1800-er Jahren wurde sein Becken im oberen Abschnitt durch Aufstau ausgebreitet. So entstand selbst der Mühlen-See, und als Folge des Aufstaus konnte man in der Teichgrotte Bootfahrten unternehmen.

4. Der Siófoker Wasserturm

Der Wasserturm, den man 1912 einweihte, ist bei den Reisenden, die die Südseite des Balaton besuchen, sehr beliebt. Seine Popularität ist dem Aussichtspunkt, von dem man den ganzen Balaton und die Stadt sehen kann, zu bedanken. Seine touristische Bedeutung hat man relativ spät erkannt, man kann den Turm erst seit 1980 besuchen. Aber heute ist der Wasserturm das Symbol von Siófok, seine Beliebtheit ist ununterbrochen.

5. Die Burg von Veszprém

Auf dem höchsten Felsenplateau, an dessen Fuße sich der Bach Séd  entlangschlängelt, entstanden schon zur Zeit der ersten ungarischen Könige auf dem von Mauern umgebenen Burggelände ein Dom und ein Königinnenschloss. Die Ungarischen Königinnen sind vom jeweiligen Bischof von Veszprém gekrönt wurden.

Der schönste und größte Baudenkmalkomplex ist die Burg, durch die als einzige Straße die Vár utca (Burg Straße) führt. Beim Bischofspalais und beim Dom erweitert sie sich zu einem kleinen Platz, wo allsommerlich Freilichtkonzerte veranstaltet werden.

Das älteste Baudenkmal der Burg ist die kleine St. Georg Kapelle neben dem Dom.

Unter der barocken Baudenkmäler der Burg sind noch das Haus des Domkapitulars, die ehemalige Franziskanerkirche, und das Franziskanerkloster, die Dreifaltigkeitsstatue und die ehemalige Piaristenschule interessant.

An der Nordspitze der Burg befindet sich eine Aussichtsbastion mit den Statuen von König Stephan I. und seiner Gemahlin Königin Gisela. Von der Aussichtsterrasse bietet sich dem Betrachter ein schönes Stadtpanorama mit der 150 m langen und 46 m hohen Betonbrücke, die das Tal überspannt.
Einen anderen, von den Bergen des Bakony begrenzten Ausblick hat man vom Rundbalkon des Feuerturms am südlichen Fuße des Burgberges.

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