Der Schutzwald rund um den Hévízer See wird in einen Dauerwald überführt

Der Schutzwald rund um den Hévízer See wird in einen Dauerwald überführt

Ziel der Arbeiten ist es, ein Mischwald aus alten und einheimischen Arten mit hoher Biodiversität und einem guten Immunsystem, also einen Dauerwald rund um den Thermalsee zu erschaffen.

Dieser forstwirtschaftliche Eingriff ist die natürlichste und modernste Methode der Wiederaufforstung.

Das umfassende Programm zum Schutz des Hévízer Sees

Das Projekt mit dem Titel „Umsetzung des umfassenden Programms zum Schutz des Hévízer Sees“ KEHOP-4.10-15-2016-00050 ist die gemeinsame Arbeit der Stadtverwaltung Hévíz, des Heilbades Hévíz und des Szent András Rheumakrankenhauses, des Nationalparks Balaton-Oberland und der Stiftung für den Umweltschutz des Hévízer Sees.

Warum müssen Bäume gefällt werden? Was sind die invasiven Arten des Schutzwaldes?

Einer der sehr wichtigen Gründe für das Fällen der Bäume ist, dass der derzeitige homogene Wald sein maximales Alter erreicht hat, sodass alternde Bäume jetzt eine Bedrohung darstellen. Darüber hinaus wird die Qualität des Waldes durch invasive, nicht einheimische Arten bedroht, die aufgrund ihrer schnellen Vermehrungsfähigkeit und ihrer großen Toleranz gegenüber Umweltbedingungen die einheimische Vegetation verdrängen und für natürliche Lebensgemeinschaften sehr schädlich sind. Der aus Südamerika stammende  Eschen-Ahorn, der chinesische Götterbaum, die Goldrute oder die Blaue Ägyptische Seerose sind allesamt invasive Arten.

Im Rahmen des Projekts werden Experten diese aggressiv wachsenden Pflanzenarten zurückdrängen und abholzen. Neben den gebietsfremden Bäumen im Schutzwald wurden auch die gefährlich werdenden alten Schwarz-Erlen gefällt. Diese Bäume werden bald durch 8.000 Stieleichen ersetzt, um zur Regeneration des  Waldes beizutragen.

Einen Wald in einen Dauerwald zu überführen ist keine Hauruck-Aktion, sondern eine langfristige Investition in die Zukunft. In etwa fünfzig Jahren entsteht ein naturnaher Wald, bestehend aus mehreren Arten und Bäumen unterschiedlichen Alters, also ein Dauerwald.

Der so geschaffene Schutzwald ist wesentlich nachhaltiger, als klassisch bewirtschaftete Wälder und auch widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

Vor drei Jahren begannen die Arbeiten im nördlichen Schutzwald, wobei die invasiven Eschen-Ahorne durch Stieleichen und Schwarz-Erlen ersetzt wurden, deren Ergebnis bereits sichtbar ist. Auf dem Tavirózsa-Lehrpfad, der ebenfalls im Rahmen des umfassenden Programms zum Schutz des Hévízer Sees entwickelt wurde, kann man Sbereits die 3-4 Meter hohen Erlen bewundern.

Folge uns auf Instagram!

Folge uns auf Instagram!