Der Blaukehlchen singt bereits am Klein-Balaton

Der Blaukehlchen singt bereits am Klein-Balaton

In Ungarn ist der Blaukehlchen (Luscinia svecica) geschützt, und ist auf dem FFH-Anhang der Vogelschutzrichtlinie der besonders gefährdeten Vogelarten gelistet, gemäß der 1979 eingeführten Vogelschutzrichtlinie.

Einer der schönsten Schilfvögel Ungarns, der Blaukehlchen ist in der Region Klein-Balaton angekommen.

Das Blaukehlchen ist nicht scheu, lebt aber sehr versteckt. Die Fluchtdistanz liegt zwischen 10 und 30 m. Auf dem Boden bewegt es sich ähnlich wie Nachtigall oder Rotkehlchen. Es steht gereckt mit vorgestreckter Brust, gestelztem Schwanz und leicht hängenden Flügeln. Die Fortbewegung erfolgt meist hüpfend, seltener mit wenigen Schritten laufend.

Für die Beobachtung von Blaukehlchen sind Ort und (Jahres-)Zeit entscheidend. Am besten sucht man ein großes Schilfgebiet oder ein Moor auf. Hier singen die Männchen im April ihre hübschen Lieder, und man hat vor allem morgens und abends die besten Chancen auf eine Sichtung.

Fot:  Miklós Marianna, Kis-Balaton Nagyberek Tájegység, BfNPI

Der Gesang des Blaukehlchens ist kräftig, trägt aber im Unterschied zu anderen Arten der Gattung nicht sehr weit. Besonders charakteristisch ist die Einleitung der Strophen, die mit einem zögernd gereihten djip-djip-djip oder zri-zri-zri beginnt, das dann schneller und kräftiger wird und in eine meist längere Passage von melodisch-flötenden, rohrsängerartig rauen oder hart klirrenden Lautfolgen mündet.

Der Gesang ist melodisch und rau und kann viele Elemente anderer Arten oder auch imitierte mechanische Geräusche enthalten. 

Das Blaukehlchen fühlt sich in feuchten und halboffenen Lebensräumen zu Hause. Die Verbreitung des Blaukehlchens ist transpaläarktisch, weist aber in Europa große Lücken auf.

Es gibt auch eine große Population des Blaukehlchens bei dem Klein-Balaton.

Der Schutz des Blaukehlchens ist äußerst wichtig, da er aufgrund seiner Auswahl des Lebensraums stark an empfindliche Feuchtgebiete und Schilf gebunden ist,  wo die Nistplätze durch die Entwässerung oder unsachgemäße Bewirtschaftung von Feuchtgebieten (Schilfverbrennung, künstliche Wasserstand-Kontrolle) zerstört werden können.

Für die jungen Vögel bedeuten auch ihre natürlichen Feinde eine Gefahr, kleine Raubtiere, Nagetiere, Krähen, Wasserrallen(Rallus aquaticus) und Nattern, die oft ihre Nester ausrauben. Darüber hinaus spülen heftige Regenfälle ihre in Bodennähe errichteten Nester unzählige Male weg – steht auf der Webseite des Balaton-Oberland Nationalparks.

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