Foto © Szeiler Gábor

Wie kann man das erreichen? Was ist neben der achtsamen Pflanzung und der Pflege noch wichtig?

Németh György Umweltschutz-Fachmann, der Umweltschutz-Leiter des Hévíz Heilbad und St. Andreas Rheumakrankenhauses weiht uns in das Geheimnis ein.

Dank dem warmen Karstwasser, das auf die Oberfläche strömt, entwickelte sich um den See ein spezielles Mikroklima, wo zu jeder Jahreszeit wechselnde farbenreiche Blumen, Immergrünen und heimische Arten und der Schutzwald  nehmen die Blicke gefangen.

Mocsári ciprus (Taxodium)

Der Hévízer See und seine direkte Umgebung ist ein Naturschutzgebiet, so ist er ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der Arten, dass die gegebene Art  in dieser Region heimisch ist. Die meisten würden es gar nicht denken, dass das wunderschöne Gesamtbild der Stadt das Ergebnis der koordinierten Zusammenarbeit von zwei Organisationen ist. Das Hévíz Heilbad und die Organisation, die die Stadt betreibt, planen jedes Jahr am Anfang des Jahres gemeinsam wann und welche Blumen man pflanzen sollte, damit die Stadt zu jeder Jahreszeit mit farbenprächtigen Pflanzen geziert wird. – erfuhren wir von Németh György.

Indiai tündérrózsa (Nymphaea rubra)

Die roten und blauen Wasserrosen rufen die mediterrane Stimmung wach; die weißen Wasserrosen, mit kleineren Blüten gestalten den Anblick noch bunter. Der Hévízer See ist aus biologischer Hinsicht ein aktiver See, er ist der Lebensort von vielen besonderen Arten. Die größere Diversität ist für die kleineren Lebewesen typisch, aber das warme Wasser bietet für die Karausche, den Koboldkärpfling einen ausgezeichneten Lebensort, aber auch der Zwergtaucher lebt glücklich unter den Badenden.

Die natürlichen Gärtner sind die Zwergtaucher, denen die Wasserrosen im Winter als Essen dienen, und sie spielen keinen einzigen Augenblick mit dem Gedanken, dass die Seerose das Symbol des weltberühmten Hévízer See ist. Seien wir ehrlich, jedem ist der Hévízer See aus einem anderen Grund wertvoll.

Wenn wir uns auf der Dr. Schulhof Vilmos Promenade gründlicher umschauen können wir viele sonderbare Pflanzen finden. Im April bieten die blühende Magnolien, und die japanische Blütenkirsche einen imposanten Anblick, auf der anderen Seite der Promenade rufen die monumentalen Platanenbäume, und Zedern die Aufmerksamkeit auf sich.

Laut Plänen wird in der Zukunft im Rahmen der Lebensorterweiterung der Schutzwald erneuert und mehrere Grünflächen werden ausgestaltet. Auf dem Gebiet des Parks bekommen neben den heimischen Pflanzen mehrere besondere Pflanzen einen Lebensort in der Umgebung des Sees.