Die Ungarische Bahngesellschaft MÁV wird die Schmalspurbahn in Csisztafürdő von 2 Milliarden Forint wieder aufbauen

Die Ungarische Bahngesellschaft MÁV wird die Schmalspurbahn in Csisztafürdő von 2 Milliarden Forint wieder aufbauen

MÁV erneuert den acht Kilometer langen Abschnitt der Balatonfenyveser Schmalspurbahn zwischen Imremajor und Csisztafürdő aus mehr als zwei Milliarden Forint.

Róbert Homolya, Präsident und CEO von MÁV, sagte bei einer Zeremonie anlässlich des 70. Jahrestages der Schmalspurbahn in Balatonfenyves In den Jahren 2018 und 2019 wurden die Gleise auf einer Länge von 2,3 Kilometer umgebaut, sieben Bahnübergänge und eine Brücke wurden renoviert und drei Delta-Gleise und vier Schalter der Endstation Balatonfenyves modernisiert.

Die Renovierungsarbeiten wurden mit 433 Millionen Forint staatlicher Unterstützung und 41 Millionen Forint Eigenmitteln des Eisenbahnunternehmens durchgeführt.

Róbert Homolya betonte, dass MÁV auch die andere Linie der Schmalspurbahn wieder aufbaut, das die Landschaften von Nagyberek durchquert, den 8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Imremajor und Csisztafürdő, für den zu diesem Zweck 2,1 Mrd. HUF bereitgestellt wurden.

Der Verkehr auf der Strecke sei seit 2002 eingestellt worden, so dass im Wesentlichen eine völlig neue Strecke gebaut und Brücken und Bahnübergänge erheblich renoviert werden müssten, teilte er mit. Er fügte hinzu, dass die Arbeiten am Abriss der alten Strecke bereits im Frühjahr begonnen haben und der Verkehr auf der erneuerten Strecke im Sommer 2021 beginnen soll.

Attila József Móring, der Abgeordnete der Region, sagte, dass die regionalen Siedlungen zusammen mit der Führung von Balatonfenyves beantragt hätten, das man Csisztapuszta, das nur 5 bis 6 Kilometer vom Ufer des Plattensees entfernt liegt,  mit der Bahn erreichen kann.

Von den 650 Millionen Forint, die im vergangenen Jahr aus dem Regional- und Siedlungsentwicklungsprogramm gewonnen wurden, wird in Csisztafürdő eine Station, die auch für den Fahrradtourismus geeignet ist, errichtet. Die Imremajor Station und die Endstation von Balatonfenyves werden entwickelt –  erklärte er.

Die Geschichte der Schmalspurbahn:

Die Güterbahn von Balatonfenyves ist die letzte seit 1960 in Betrieb befindliche Schmalspurbahn Ungarns. Der Bau begann im Frühjahr 1950 zwischen Balatonfenyves und dem heutigen Imremajor. Diese ursprünglich größte Bucht des Plattensees wurde trockengelegt um für ein landwirtschaftliches Großkombinat Land zu schaffen. Geplant war der Anbau von Jute und Zuckerrüben. Die landwirtschaftlichen Produkte sollten dann über ein ca. 100 Km langes Kleinbahnnetz abtransportiert werden.

Bereits 1956 gab es Personenverkehr auf der ursprünglich als Güterbahn konzipierten Bahn. Die Bewohner der entlegenen Höfe konnten mit der Bahn zur Arbeit fahren. Jährlich hatte die Bahn ca. 130.000 Tonnen Güterbeförderungsleistung mit Kunstdünger, Viehfutter, Torf, Kalkschlamm und Dung.

Während die Bahn im Jahr 2018 56.000 Passagiere, im Jahr 2019 64.000 Passagiere hatte, gab es in den ersten acht Monaten des Jahres 2020 bereits 54.000 Passagiere.

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