Klein-Balaton
Rad & Bad – Thermalbad Zalakaros mit den Augen eines Profisportlers
“Ab einem gewissen Level liegt der Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Platz nicht mehr darin, wer wie viel trainiert, sondern wie schnell man sich regeneriert”
– dieses plausible, jedoch meistens vernachlässigte Geheimnis hat uns ein zweifacher Ironman-Finisher verraten, der als bester Zeitverbesserer über eine Distanz gilt, die aus 3,6 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42 Kilometern Laufen besteht. Darüber und über Vieles mehr haben wir uns mit Zsolt Szollár unterhalten, der im Kurort Zalakaros trainiert, relaxt und dabei als Naturliebhaber einfach das Leben genießt.
Diejenigen, die regelmäßig und bewusst trainieren, genießen selbst bei Wind und Wetter das Radfahrerparadies am Klein-Balaton und die Dienstleistungen des Badekomplexes.
Wir haben einen richtigen Ironman an einem durchschnittlichen Novembernachmittag begleitet, und beobachtet, was er alles für sein Fitness-Level in dieser umwerfend schönen Naturkulisse und in der Kurabteilung des Bades unternimmt.
Zsolt Szollár ist in der Radsport-Szene nicht unbekannt – gebaute oder natürliche Hindernisse, Treppen oder Wald, Cross Country oder Rennrad, er kann sich jederzeit für alles Mögliche begeistern und dabei nie genug Herausforderungen haben. Sein leidenschaftlicher Maximalismus widerspiegelt sich auch in seinen niveauvollen Rennergebnissen.
Training und Bewegung sind Zsolt’s Lebenselement: CrossFit und Ironman – sich vorzubereiten und bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit zu gehen. Dabei geht es ihm nicht nur um hinterlegte Strecken und spitze Rundenzeiten, die er immer wieder bewältigen und übertreffen möchte, sondern auch um die Gesundheit seiner Gelenke.
Als eine hervorragende Unterstützung erweist sich dabei das Heilwasser in Bad Zalakaros, das bestätigt über eine heilungsfördernde Wirkung bei diversen Erkrankungen der Binde- und Stützgewebe, bei Gelenkproblemen und Knorpelverschleiß, sowie bei der Rehabilitation von Unfall- und Sportverletzungen hat. Für den ganzen Bewegungsapparat, Knochen, Sehnen, Muskeln und Gelenke ist das Baden, im angenehm warmen Thermalwasser eine richtige Wohltat. Die heilaktiven Substanzen des schwefelhaltigen Jod-Bromwassers unterstützen nachgewiesen den Stressabbau, lockern die Muskulatur, wirken entzündungshemmend und kreislauffördernd, und es gibt auch essentielle Komponenten, die sich förmlich in die Knochen und Gelenke einbauen.
Nachdem Zsolt als Auswahlspieler der olympischen BMX-Mannschaft den österreich-ungarischen und den ungarischen Meistertitel geholt hatte, nahm er an zahlreichen Europa- und Weltmeisterschaften teil, wo Knochenbrüche keine Seltenheit waren – so konnte er die segensreiche Wirkung der Unterwasser-Therapien im Bad Zalakaros am eigenen Leibe erleben.
Auch diesmal suchte er nach dem Radeln im Heilzentrum Linderung, wo er seine strapazierten Muskeln und Gelenke in professionelle Hände gab. Gezielte Heilgymnastik, sowie andere diverse physikotherapeutische Anwendungen lindern nicht nur bereits diagnostizierte Probleme, sondern sind auch in der Lage, altersbedingte Beschwerden, körperbauspezifische Besonderheiten und sportspezifische Überlastungserscheinungen aufeinander abzustimmen, um durch bewusste Bewegungstherapien späteren Verletzungen vorzubeugen.
Die Physiotherapeutin machte alles vor und erklärte, welche Übungen wofür gut und wie sie auch zu Hause richtig auszuführen sind. Wenn nämlich einzelne Gelenke oder Muskelgruppen, Bänder oder Sehnen einer falschen oder einer Überbelastung ausgesetzt waren, bleibt es bei den gezielten Mobilisationsübungen nicht unentdeckt. Durch die Bewegungstherapie sind Muskel- und Sehnenverkürzungen sowie partielle Funktionseinschränkungen der Gelenke korrigierbar, damit man nicht nur den Alltag uneingeschränkt genießen kann, sondern auch ohne Verletzungsrisiko das Beste aus seinen sportlichen Leistungen rausholen kann.
Von einer physiotherapeutischen Beratung profitieren aber nicht nur die Profisportler.
Es wäre völlig falsch anzunehmen, dass Gelenkbeschwerden nur Sportlern und Älteren vorbehalten sind. Unsere stressige Lebensweise mit viel Sitzarbeit und wenig Bewegung hinterlässt auch ihre Spuren in jedermanns Gelenken. Die permanent schlechte Körperhaltung und die vor sich hin rostenden Knie- und Hüftgelenke bleiben womöglich lange Zeit unauffällig, aber die morgensteife Schulter- und Fingergelenke, die knackenden Wirbelsäulen und die Bewegungsschmerzen sind eindeutige Warnsignale.
Zsolt kann sich weder als Trainer noch als Triathlet erlauben, dass ihm eine noch so kleine falsche Bewegung oder eine nicht entsprechend gelockerte und gedehnte Muskelgruppe seine Vorbereitungssaison ruiniert. Wir haben von ihm erfahren, dass er bis zu 15 Stunden die Woche trainiert, was er nach der täglichen Arbeit aus zeittechnischen Gründen ausschließlich in der Intensität steigern kann.
Ohne gezielte Anwendungen ist es schwierig, diese Art Muskel- und Gelenkbelastung verletzungsfrei zu überwinden, daher bin ich absolut für spezielle Massagen und physiotherapeutische Anwendungen, egal ob man als Hobby- oder Profisportler trainiert.“
– erzählte uns Zsolt, der entweder selbst trainiert oder gerade als Trainer tätig ist, sich selbst vorbereitet oder Ironman-, Halbmarathon oder olympische Strecken mit hervorragenden nationalen Ergebnissen absolviert. Wenn jemand weiß, was strapazierten Gelenken und Muskeln richtig gut tut, dann sind seine Erfahrungen Gold wert.
Einmal die Woche geht er zur Heilgymnastik und zur Massage. Das professionelle und regelmäßige Dehnen ist auch daheim enorm wichtig, jedoch muss man wissen, dass gewisse Übungen in der Gegenwart und unter Aufsicht, oft sogar mit tatkräftiger Hilfe eines Experten möglich sind. Die verschiedenen Heilmassagen, ob mit der traditionellen Manualtechnik oder mittels Unterwasserstrahlen, eignen sich ausgezeichnet zur Muskellockerung und Förderung des Blut- und Lymphkreislaufs.
Die kurortspezifische Balneotherapie entspannt ebenfalls die Muskulatur, die im Wasser gelösten Inhaltsstoffe reduzieren den Stress, steigern die Blutzirkulation, was durch den Abbau von Entzündungen auch schmerzlindernd wirkt. Zsolt entspannt sich gerne mal nach den täglichen Strapazen in einem Kohlensäurebad. Dabei handelt es sich um eine wirkungsvolle Therapiemaßnahme, die nicht nur auf die Psyche positiv wirkt, sondern auch die Fließfähigkeit des Blutes und dadurch die Sauerstoffversorgung der Organe verbessert. Zsolt genießt außerdem das prickelnde Bad, weil es auch Erschöpfungszuständen entgegenwirkt, aber Saunagänge können auch wahre Wunder nach einem harten Arbeits- und Trainingstag bewirken.
Egal, ob man von seinem Arzt eine Reha oder eine Kur verordnet bekommt oder einfach nur ein tolles Wellness-Wochenende in Zalakaros genießen möchte, egal ob fit und jung oder im „knackigen“ Alter mit knarrenden Gelenken, egal ob sportlich aktiv oder den ganzen Tag vor dem Bildschirm tätig, egal ob man den Klein-Balaton entdeckungslustig auf zwei Rädern erkunden oder gerne mal beim Fahrradrennen mitmachen möchte – aber gewiss hat niemand einen Grund, uns zu beneiden, Zsolt an diesem tollen Nachmittag begleitet haben zu dürfen, denn jeder kann hier alles auch selbst erleben: die wundervolle Landschaft, die Freude am Radfahren und die wohltuenden Verwöhnmomente im Bad Zalakaros.
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