Die Avasi Kirche in Szigliget

Die Avasi Kirche in Szigliget ist unter den noch stehenden Kirchen das älteste Gebäude von Szigliget. Sie wird auch Stumpfturm genannt.  

Die Avasi Kirche in Szigliget: In der Römerzeit stand ein Gebäude hier, das bezeugen die in Grätenmuster niedergelegten Steine, die bei der Ausgrabung der zum Turm gehörenden Kirchenruine im Jahr 1958  ans Licht kamen. Solchen Wandstoff verwendeten nur die Römer.

In der Form, und der Struktur ähnelt es den Türmen der egregyer und felsőőrser Kirchen, aber in der Proportion und in der Ausarbeitung der Details ist es um vieles einfacher, und aus künstlerischer Sicht ist der Turm  ein Werk mit geringerem Wert.

Höchstwahrscheinlich war die alte Ortschaft zu dieser Zeit bereits rückgängig, und in der Urkunde aus dem Jahr 1420 steht, dass die Ortschaft völlig entvölkert wurde.

Der Zerfall begann während den türkischen Angriffen (1558) und der Zustand wurde während der türkischen Herrschaft noch schlimmer. Die Kirche des entvölkerten Dorfes wurde auch nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft nicht wiederhergestellt.

Die Steine der Kirche wurden zum Bau der Dorfhäuser verwendet. Die Wiederbesiedlung von Szigliget begann im 18. Jahrhundert, anstelle des heutigen Dorfes, unter der Burg.

Mit solchen alten Gebäuden sind immer Aberglaube und Legenden verbunden. Da ist der Avaser Turm auch keine Ausnahme. Mit der Kirche ist die Legende der Steinziege verbunden.

„…Vor der Kirche stand einst eine Steinziege. Die Kinder pflegten darauf zu spielen und zu reiten. An einem Sonntag hat ein Soldat mit einem riesigen Beil die Steinziege in zwei Teile geschnitten.  Die Ziege war voll mit Goldgeld. Die Steinziege hinterließen noch die Türken. Auch der Soldat war ein Türke, so wusste er darüber Bescheid, was in der Ziege versteckt ist. Der Soldat nahm das Geld mit, und die Kinder zerschlugen die Reste der Steinziege.”

Auch ein anderer Aberglaube ist mit dem Turm verbunden. Es gibt welche, die sagen der Turm ist „Ein türkisches Erbe“, andere behaupten es sei eine Kirchenruine der Rotfreunde.