Die traditionelle ungarische Küche

In den nächsten Wochen möchten wir Ihnen verschiedene gute Restaurants in Hévíz vorstellen.  Einige davon schwören auf die traditionelle ungarische Küche, andere weichen davon völlig ab.  Aber jeder ist einen Besuch wert.  Bevor Sie über die erwähnten Restaurant lesen, möchten wir Ihnen die traditionelle ungarische Küche näher bringen.

Die ungarische Art zu kochen wurzelt in den Traditionen, in der Lebensweise der alten Hirten, die es verstanden, in den Kesseln über offenem Feuer Speisen mit besonderem Geschmack zuzubereiten. Als Beilage oder Suppeneinlag verwendeten sie eine spezifische Teigware, die Eiergraupen (Tarhonya). Das Erbe der Urhirten wurde später durch Gewürze, Speisen, Koch-und Bratmethoden anderer Völker bereichert, die harmonisch mit den altungarischen Traditionen verschmolzen.

So wurden z. B. der heute schon als typisch ungarisch geltende Paprika, die Krautrouladen und die Strudel von den türkischen Eroberern übernommen. Auf die weitere Entwicklung der ungarischen Kochkunst übten auch die deutsche, die italienische und die französische Küche, sowie die Esskultur der Nachbarvölker große Wirkung aus.

Der heutige Entwicklungsstand der ungarischen Kochkunst ist dem reichen Angebot an Rohstoffen (Obst, Gemüse, Getreide, Schlachtvieh, Geflügel, Süßwasserfische – z.B. Balatonzander – Wild, usw.) einheimischer Herkunft zu verdanken.

Einige spezifische Züge der ungarischen Küche:

  • Verwendung von ausgelassenem und ausgebratenem Schweineschmalz mit würzigen Röststoffen
  • Schärfere Würzung der Speisen (Paprikapulver, Pfeffer, Majoran, Kümmel, Thymian, Dill, Petersilie und Selleriegrün gemischt)
  • Erhöhung des Genusswertes der Speisen durch Braten, Rösten und Schmoren.
  • Die Zwiebeln werden in Fett geschmort, leicht oder stärker – eventuell goldbraun – geröstet, beim Pörkölt – im Ausland unter dem Namen Gulasch bekannt – werden die kleingeschnittenen Fleischstücke zugedeckt, bei mäßiger Hitze in Fett gedünstet
  • Manche Gerichte – Suppen, Gemüse – werden mit einer Einbrenne aus Fett und Mehl angedickt
  • Häufige Verwendung von saurer Sahne bei der Zubereitung von Suppen, Saucen, Gemüsebeilagen und verschiedenen Fleischgerichten
  • Hoher Anteil von gekochten und gebackenen Mehlspeisen

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